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Einrichtung eines Ruhewaldes als zusätzliches Bestattungsangebot
Im Zuge der Erstellung der Urnenwandanlage auf dem Friedhof im Ortsteil Erzingen ergaben sich in der Gemeindeverwaltung durchaus kontroverse Diskussionen über Bestattungskultur und Bestattungsformen, die nun im Gemeinderat in einem sehr frühen Stadium beraten wurden. Das Interesse und die Nachfrage an ergänzenden Bestattungsformen zusätzlich zu den vorhandenen traditionellen Bestattungsformen wird in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur in Westeuropa durch die Einrichtung sogenannter Ruhewälder erfüllt. Hier werden Bestattungen im (Laub-) Wald durchgeführt. Es sollte sich um ebenes Gelände handeln und die Bodenverhältnisse sollten Urnenbestattungen möglich machen. Die sich bei vorhandenen Waldflächen ergebenden Problematiken bezüglich Geologie, Topografie, Baumarten, Alter und zu erwartender Lebensdauer der vorhandenen Bäume, Erschließung und Wegeinfrastruktur sind sorgfältig zu untersuchen und zu bewerten. Erste Gespräche mit dem Förster Klaus Rentschler ergaben, dass sich die Suche nach einer geeigneten Fläche, die sich zudem im Eigentum der Gemeinde befindet, trotz großen Waldbestandes relativ schwierig gestalten wird. Um detailliertere Informationen und Erfahrungen zu erhalten, hat Bürgermeister Jungmann mit zwei weiteren Vertretern der Verwaltung den seit vielen Jahren bestehenden Ruhewald in der Gemeinde Gottmadingen besucht. Beim Besuch wurde auch deutlich, dass bereits einige Klettgauer Bürger diese Bestattungsform gewählt und dazu den Ruhewald in Gottmadingen ausgewählt haben.
Mit der Einrichtung eines Ruhewaldes könnte in würdevoller Art ein zusätzliches und ergänzendes Bestattungsangebot insbesondere für Klettgauer Bürger entwickelt werden, die eine Alternative zu den derzeitigen Bestattungsformen suchen. Keinesfalls sollten die derzeitigen Bestattungsformen mit der über Jahrhunderte bewährten Bestattungstradition und -kultur beschränkt oder ersetzt werden. Am 13.10. fand mit den Vertretern der in der Gemeinde Klettgau vertretenen Kirchen und Religionsgemeinschaften ein Informationsgespräch statt. Auch wenn teilweise Vorbehalte gegen diese Bestattungsform bestehen, wurde dabei keine grundsätzliche Ablehnung geäußert. Im Gemeinderat wurde angeregt diskutiert. Die Idee eines Ruhewalds fand dabei breite Zustimmung. Die Verwaltung wurde beauftragt, die Realisierung weiter zu verfolgen und auch die Möglichkeit einer interkommunalen Zusammenarbeit zu prüfen.
Erneuerung EDV-Netzwerk Rathaus Erzingen; Arbeitsvergabe
Im Haushalt 2016 stehen für die Erneuerung des EDV-Netzwerkes im Rathaus Erzingen 50.000 € zur Verfügung. Das vorhandene EDV-Netz ist knapp 20 Jahre alt und wurde in den letzten Jahren immer wieder punktuell angepasst und erweitert. Mittlerweile ist der Zustand aber so, dass mit kurzfristig anfallenden Netzstörungen zu rechnen ist, die den Ablauf innerhalb der Gemeindeverwaltung merklich beeinträchtigen würden.
Bei der beschränkten Ausschreibung wurden 7 Firmen zur Angebotsabgabe aufgefordert. Beim Submissionstermin lag leider nur ein Angebot vor. Vom Gemeinderat wurde beschlossen, den Auftrag zum Preis von 48.665,10 € an die Firma APM Kommunikations- und Sicherheitstechnik GmbH, Waldshut-Tiengen zu vergeben. Das Leistungsverzeichnis wurde von der Firma Geiger Elektrotechnik aus Klettgau erstellt, die sich an der Ausschreibung nicht beteiligt hat. Die Firma Geiger wird die Bauüberwachung durchführen.
Entscheidung über die Annahme von Spenden
Der Gemeinderat beschließt vierteljährlich über die Annahme von Spenden. In der Sitzung wurde mehreren Spenden einstimmig zugestimmt. Den Spendern ein herzliches Dankeschön!
Behandlung von Baugesuchen
Der Gemeinderat konnte allen 3 vorliegenden Baugesuchen seine grundsätzliche Zustimmung erteilen.
Die abschließende Entscheidung wird wie immer vom Landratsamt Waldshut getroffen werden.
Sitzungsbericht in PDF zum Download (PDF-Dokument, 71,05 KB)
Sitzungsprotokoll in PDF zum Download (PDF-Dokument, 690,47 KB)